softgarage Rennsemmel

1971 Fiat 850 Special

Achtung, Tipp: Wer bei „Achtfünfzig“ gleich an BMW denkt, sollte zwingend diesen Beitrag lesen und damit sein automobiles Allgemeinwissen nachhaltig erweitern, jetzt mal ehrlich.

Wir treffen Thorsten, unseren Fiat-Spezi, der alle italienischen Karossen, und deren Erbauer, von Turin bis Maranello, in- und auswendig kennt. Er lädt uns auf eine Spritztour, offiziell: Probe- und Belastungsfahrt, ein und stellt uns seinen ganz persönlichen „favourite“ aus Fiat‘s Klassikabteilung vor. Der seltene Vertreter der Sechziger-Jahre-Italien-Fraktion stellt im Grunde den Nachfolger des Fiat 600 dar und gewinnt mit seiner kessen Optik sofort unsere Aufmerksamkeit.

Prinzipiell ist der 850 sofort am Stummelheck zu erkennen, zumindest die Limo, denn weiterhin wurden auf dessen Plattform ein Coupé und ein Spider entwickelt. Unter der Bezeichnung 850T wurde ab 1965 sogar ein Mini-Transporter aufgelegt, der den Ur-Multipla ablöste und auf deutschen Straßen noch seltener anzutreffen ist.

Perfetto!

Das Design der 2-türigen Limousine lehnt sich prinzipiell an den Linien seines Vorgängers an, ist aber trotzdem eine ganz eigene Erscheinung. Neben dem auffälligen Martini-Look, der bestens zum weißen Lackkleid unseres Protagonisten passt, wurden sportliche 13 Zoll Aluminiumfelgen aus dem Zubehörregal montiert. Teillackiert in Wagenfarbe und mit poliertem Felgenbett, ein echter Augenschmaus. Ab Werk gab es beim Special immer ein Sportlenkrad dazu. So richtig wohl, tut uns die picobello restaurierte Innenausstattung in harmonisch rotem Kunstleder mit schwarzer Kedernaht. Im Kontrast zu den original erhaltenen Chrom-Applikationen, eine perfekte Farbkombination, finden wir.

50PS vs. 650Kg

Hintenrum veranstaltet unser 850 Special ein ordentliches Getöse. Technisch etwas optimiert, prahlt der kleine Italiener mit seinen knapp 50 PS und lässt seinen Heckmotor entsprechend aufheulen. Klar gibt es ganz andere Kraftprotze, aber man darf nicht vergessen, dass wir hier mit unter 650 Kilo Lebendgewicht unterwegs sind. Das sorgt für reichlich Fahrspaß hinterm runden Wurzelholz und genügt für den kleinen Sprint zwischendurch. In diesem Zusammenhang sei noch die Scheibenbremse an der Vorderachse erwähnt, die erst beim Special in Serie ging und unsere Rennsemmel zuverlässig im Zaum hält.

Schützenswert!

Die Anprobe der passend blauen softgarage gestaltet sich, wie erwartet, unkompliziert. Mit seinen gut 3,50 Metern Gesamtlänge bietet der übersichtliche Italiener ein optimales „workarround“, wie man heutzutage sagen würde. Fertig verpackt, wird der kleine Fiat künftig die Nebensaison in seiner Halle überdauern bzw. Kräfte zwischen den Einsätzen an Sonn- und Feiertagen sammeln.

Wir wünschen allseits Gute Fahrt und freuen uns, auch diese mobile Bekanntschaft geschlossen zu haben.

Ciao Bella!

Softgarage-Team

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